Die Altarbibel der Kreuzkirche Wiesbaden – durch Harun Kloppe verwandelt zum Kunstwerk

»Wie gehen wir mit ausgedienten Altarbibeln um?«, fragt Ralf Schmidt, Pfarrer an der Wiesbadener Kreuzkirche. Aufgeschlossen für Neues, kam er darüber mit dem Künstler Harun Kloppe ins Gespräch, den er seit Jahren kennt. »Seine Idee, ausgediente
Bibeln zu Kunstwerken zu machen, fand ich von Anfang an klasse«, erinnert er sich.
Denn durch die künstlerische Verwandlung könne man sich dann ganz neu mit
dem Wort Gottes auseinandersetzen.
»Was könnte ich Menschen mitgeben, die Ruhe suchen, Inspiration, neue Kraft fürs Leben?« fragte sich Harun Kloppe.
Auch mit dem Kreuz hat er sich beschäftigt und sich von dem Gedanken gelöst, es auf einen Blick sichtbar zu machen. Vielmehr hat er das Buch eingeteilt, angelehnt an die Evangelien, und mit hellen Farben begonnen. Beim Malen schätzt er es, im Fluss zu
sein, die Gedanken auch mal ruhen und lieber all das, was entsteht, auf sich wirken zu lassen.
Selbst mag er gern Apricot, was er mit Wärme verbindet. Doch auch dunkle Seiten gehören für ihn mit dazu, als Kontrast und besonderer Akzent. Ob mit Blick auf die Bibel
oder das Hier und Heute: Er sieht darin »Leiden, wo auch Leben drinnen steckt«, das Kreuz, doch auch Trost und Neubeginn.

Text-Auszüge aus Sonntags-Zeitung · 21. Januar 2018 – Nicole Weisheit-Zenz

 

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Das Wesentliche finden… Niklaus von der Flüe – Internationales Künstlersymposium 29. Juli bis 4. August 2017 in Flüeli-Ranft Schweiz

Vom Menschen Niklaus von der Flüe beeindruckte mich besonders seine Suche nach Gott, sein einfaches, zurückgezogenes Leben in der Natur, seine Kraft und Weisheit mit der er den Menschen geholfen hat. Als Künstler ging für mich vom Ort an dem Niklaus von der Flüe lebte, dem Flüeli-Ranft, eine große Kraft aus. Ich schuf drei Schalen aus Birkenholz. Die Schalen füllte ich mit Dreierlei, wie es in der Brunnenvision heißt: Wein, Öl und Honig. Dabei ging es für mich um die Sinneswahrnehmungen riechen, fühlen und schmecken.

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Licht und sein Sichtbarwerden – Evangelische Friedenskirche Mainz-Mombach

 

 

Skulpturen aus Acrylglas und Buchobjekte von Harun Kloppe
Evangelische Friedenskirche, Pestalozziplatz 2, Mainz-Mombach, Fon 06131-684400
Öffnungszeiten: Samstags 10. und 17. und 24. Juni jeweils von 15 bis 17 Uhr mit Art-Café

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Expo des Glaubens Wittenberg 2017 – LichtKirche präsentiert Harun Kloppes SEITEN DES SEGENS

Für Luther war die Bibel die Quelle allen Segens. Diese Erfahrung hat Harun Kloppe in seinem Kunstwerk SEITEN DES SEGENS umgesetzt.
Zum 500. Jahrestag des Beginns der Reformation 2017 sammelt Harun Kloppe speziell Bibeln. Ihn reizen Herkunft und Nutzungsgeschichte der Bücher, aber auch ihre Form, ihre Funktion und Materialität.

SEITEN DES SEGENS I
Haus-Bilder-Bibel 1890 – J. Ebner Verlag Ulm

SEITEN DES SEGENS II
Großoktavbibel 1915 – Sächsische Hauptbibelgesellschaft Dresden

SEITEN DES SEGENS III
Lutherbibel 2017 – Deutsche Bibel Gesellschaft Stuttgart

Im Dialog mit ihrer Bedeutung formt er sie um, etwa indem er sie bemalt. Dabei kehren die Bücher ihr Innerstes nach außen und erhalten dadurch eine skulpturale Anmutung.
Durch das Bearbeiten jeder einzelnen Seite mit Farbe verlieren sie ihren offenkundigen Informationscharakter und werden zu geheimnisvollen Trägern einer tieferen Wahrheit, die mehr fordert als nur intellektuelles Erfassen.
So findet er neuartige Formen, Objekte und Skulpturen von hoher sinnlicher Präsenz.

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Skulpturenprojekt Stadtkirche Schorndorf 2017

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BALANCEAKT                              Entwurf: Harun Kloppe, Mainz 26. August 2016

Mein Entwurf zeigt eine Skulptur aus blockgegossenem Acrylglas – weiß, pink, orange, blau und zum Teil auch transparent, ca. 80 cm hoch mit ca. 18 cm Durchmesser.
Die Form erinnert an aufgestapelte Steine als vielfältiges Symbol – insbesondere im religiösen Kontext. Es ist zugleich auch ein figürlicher Balanceakt – vielleicht wie ein Mensch, der trotz seiner fragilen Einzelelemente fest stehen kann;  – vielleicht auch wie die Kirche, die in ihren verschiedenen Gliederungen und Diensten in allen modernen Herausforderungen bestehen muss (Globalisierung, aufeinander treffende Weltregionen, usw.).
Die Skulptur soll Anstoß zum Dialog sein, vor allem von dem zu erzählen, was uns verbindet: Der Glaube, die Hoffnung und die Liebe unter den Menschen.

Als Künstler bewegt mich das Thema so:
In der Reformationszeit wurden fast alle Skulpturen der Stadtkirche zerstört …
…aber Zerstörung ist nicht das Ende. In den Freiraum kann nämlich Neues treten. Und das reizt mich als Bildhauer. Ich kann bildhaft über Altes, Neues, Trennendes und Verbindendes auch abstrakt und weniger belastet sprechen.
Der Kontrast zwischen dem gotischen Bau und den Stilelementen des 21. Jahrhunderts …
…fordert mich zu einem Balanceakt in Farbe, Form und Material heraus. Meine Acrylglas-skulptur soll sich vor allem mit Rundungen in das Umfeld der Kirchenfenster einpassen.
Die Kirche in Schorndorf im Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft mit Hilfe der Kunst.
Für mich als Künstler ist es ein Ansporn mit meinem Kunstwerk gegen Ängste und Befremdlichkeiten zum Gespräche anzuregen. Förmlich veranschaulicht in einer nicht schon festgelegten, farblich und figürlich aber ansprechenden Gestalt. Eingepasst in die historische Bausubstanz und dennoch hervorgehoben durch ihre Farbigkeit und das Material.

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Tanz – free dance

In der Kunst ist das Thema Tanz weit verbreitet.

Loie Fuller, Serpentine Dance, 1895 – 1908

Emil Nolde, Tanz um das Goldene Kalb, 1910

Keith Haring, Hip-Hop, Breakdance, Modern Dance, 1958 – 1990

IMG_0549Mein neues Thema was mich seit längerem bewegt ist das Tanzen. Musik – Rhytmik – Bewegung – Körperlichkeit. Durch das Tanzen habe ich eine Art Befreiung erlebt eine mir unbekannte Leichtigkeit.

Auf der „Kunst direkt“ werde ich vom 2. – 4. September meine neuen Arbeiten präsentieren.kunst_web2016

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Kunst im Gespräch 2016 – GETRÖSTET IN DIR

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Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Jesaja 66,13

Anders als in unserer Kindheit sind wir dem Wissen um unsere Endlichkeit ausgesetzt, unserem gewiss nahenden Tod und der Ungewissheit wo wir herkommen und hingehen mögen. So wie eine Mutter tröstet, die ihrem Kind das Gefühl vollkommener Geborgenheit und Heils schaffen kann, können wir Erwachsene einander nicht mehr Trost geben. Aber Gott kann es und jede, auch nicht monotheistische Religion will in dieser Verlorenheit trösten. Das ist wahrscheinlich sogar die Hauptursache für die Religiosität von Menschen:  Trost und Verheißung angesichts von Sterblichkeit und persönlichem Tod.
Der blaue Untergrund von Tröster und Getröstetem (in Harun Kloppes Plastik) birgt für mich die Bedeutung des unendlichen Firmamentes, der ganzen Welt, – in dem es einen letzten Tröster gibt.  Zitat: Persönliche Betrachtungen von G. L.

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Marler Kunst Stern 2015 – Harun Kloppes neustes Objekt aus Thermoplaste für die internationale Ausstellung ausgewählt

Marler Kunst Stern 2015 RoKo 3 ok IMG_3609 Kopie RoKo 1 ok IMG_3607 Kopie ROKO 2 2015 KopieObjekte aus Thermoplaste
Der erhitzte Kunststoff (Thermoplaste), aus denen meine Objekte sind,
wird in der Regel als Schweißdraht auf Spulen gewickelt.
Bei meinen Objekten lasse ich den heißen Kunststoffdraht sich frei wickeln, legen,
ordnen, verkleben.
Es entstehen scheinbar willkürliche, aber von hoher Ästhetik geformte Objekte.
„absolut sinnfrei“

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Tag der Deutschen Einheit 2015 – LichtKirche mit neuen Kerzenhaltern in Frankfurt am Main Metzlerpark

IMG_3668 Kopie„Stufen zum Licht“ ist der Titel der neuen Kunstwerke (Kerzenhalter) die Harun Kloppe für den Innen- und den Außenaltar der Lichtkirche gestaltete. Sie lehnen sich in der künstlerischen Sprache und durch das Material an die bereits von ihm geschaffenen Kunstwerke „Kreuz“ und „Taufbecken“ an.

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In den Skulpturen vereinen sich jeweils sieben Segmente wie Tortenstücke zu einem geschlossenen Kreis. Stufenförmig bilden sie eine Treppe. Motivisch sind sie verbunden mit Jakobs Traum, wie er in der Bibel erzählt wird (1. Buch Mose Kapitel 28). Darin sieht Jakob die Engel Gottes zwischen Himmel und Erde auf einer Leiter auf- und niedersteigen. Die Stufen der Kerzenhalter stellen wie die Himmelsleiter aus Jakobs Traum die Verbindung zwischen Gott und Welt, Erde und Himmel her. Der Mensch steigt die Stufen hinauf und Gott kommt ihm aus dem Himmel entgegen.
Die Farben der Kerzenhalter erinnern an den Regenbogen, Zeichen Gottes für Frieden und Vertrauen.
Der Künstler Harun Kloppe hat miterlebt, wie die innerdeutsche Grenze überwunden wurde. Für ihn ist es – wie für viele andere Menschen – ein Wunder Gottes, dass dieses historische Ereignis gewaltfrei und friedlich vor sich ging.
Aus Anlass des Bürgerfestes „25 Jahre Deutsche Einheit“ rund um den 3. Oktober 2015 in Frankfurt werden die Kerzenhalter in der LichtKirche der Öffentlichkeit präsentiert.

Jutta Becher, Pfarrerin der LichtKirche

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LichtKirche – Deutscher Lichtdesign Preis 2015

LichtKircheFoto: © Hartmann/ekhn

Die LichtKirche der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist mit dem renommierten „Deutschen Lichtdesign-Preis“ ausgezeichnet worden. Projektleiter Wolfgang Weinrich sieht darin das Konzept bestätigt, mit einem mobilen Gotteshaus auf Menschen zuzugehen. Es ist bereits der dritte Architekturpreis, der an den besonderen Bau geht. Sein nächster Auftritt: das Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit vom 2. bis 4. Oktober in Frankfurt.

 

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