19 internationale Künstler zeigen aktuelle Arbeiten Obere Stadtgalerie & Historisches Badhaus Vernissage: So, 04. Juli um 11 Uhr, im Freien vor Historischem Badhaus mit Performance Kokonlied | Nadine Seeger, CH
Mit Buchobjekten und neuen Holzskulpturen bin ich an der Ausstellung beteiligt.
Spiegel der Natur – Wundholz, Buchenholz geschliffen und geölt, 2021gebrochen l, Fichtenholz und Baum-Markierungsspray, 2021Semikolon, Kirsch-Holz geschliffen und geölt, 2021
Durch den Klimawandel und das massive Waldsterben im Westerwald bin ich mit neuen Themen konfrontiert. Als Material verwende ich jetzt vorwiegend gefundene Hölzer. Das natürliche Material mit seinen organischen Formen, Färbungen und Rissen, fordert mich als Bildhauer zu neuen Auseinandersetzungen mit der Natur und ihrer Vergänglichkeit heraus.
Diese besondere Ausstellung lebt von markanten Kontrasten: Die wuchtigen Wände des Turbinenhauses der alten Spinnerei mit dem rauhem Charme der Industrie-Architektur. Im Rahmen des Projekts „Die Turbine leuchtet“ werden durch die Illuminationen der FH Coburg die ausgestellten Werke in ganz neuem Licht zu sehen sein. Gezeigt werden 90 Werke von 30 Künstlern. Mit 5 Lichtskulpturen von Harun Kloppe.
Schattenspiel (Foto Klaus Morsch)
Vernissage: Sa, 16.11.2019 um 17 Uhr Ausstellungsdauer: 16. – 21. November 2019 Öffnungszeiten: jeweils 17 – 19 Uhr Veranstaltungsorte: Turbinenhaus-Alte Spinnerei, Bahnhofsplatz 1, Kulmbach
Als Künstler beschäftige ich mich seit Jahren mit dem Thema Licht (Tageslicht!). Meine Skulpturen sind in der Regel aus Acrylglas, bei dem lichtdurchlässigen Material entstehen besonders gute Licht- und Farbeffekte. So kam mir die Idee die Weihnachtsbotschaft, wie sie im Johannes Evangelium steht, auf das Wesentliche zu reduzieren.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Die Krippe aus alten Bauhölzern mit Nägeln gezimmert – Spuren von Gebrauch und Abnutzung – bildet das Fundament. Die Welt im sozialen Ungleichgewicht, auf der Suche nach Balance und Frieden.
Das große Haus ein hoher sakral wirkender Bau, mit transparenten Wänden – symbolisiert einen Schutzraum in dem das große Haus das kleine Haus umhüllt – so, wie bei einer Mutter, die ihr Kind behütet.
Das kleine Haus nimmt Bezug auf die Architektur der Propsteikirche St. Augustinus in Gelsenkirchen. Mit seinem langen Kirchenschiff und Querhaus bildet das kleine Haus in der Draufsicht ein Kreuz. Mit dieser Darstellung des kleinen leuchtenden Hauses, spannt sich der Bogen von Weihnachten, Jesu Geburt bis hin zu Ostern, Jesu Kreuzigung und Auferstehung. Mit meiner Krippendarstellung möchte ich die Menschen emotional ansprechen und Ihnen die Weihnachtbotschaft von Jesus, dem Licht der Menschen, nahebringen.
In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. SichtbarkeitVeröffentlichen6 Revisionen
Künstlergespräch – Altmünstergemeinde Mainz mit Ines Ries (Ausschnitt)
Wie kamst Du zum Thema Eckstein? Als Künstler begann ich mit gefunden Steinen Farbabdrücke (Monotypien) anzufertigen. Alte Kanalsteine die ich im Rhein fand, Ziegelsteine aus Norddeutschland usw. Bei Umbauarbeiten in der Mainzer Auferstehungsgemeinde entdeckte ich in einem Bauschuttkübel Steine die entsorgt werden sollten. Die Steine und der Gedanke faszinierten mich, sie noch einmal für eine Kunstaktion sinnvoll zu verwenden. Ich las dazu in der Bibel und fand folgendes Zitat: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. (Psalm 118, 22). Seitdem beschäftigt mich das Thema Eckstein.
Wieso hast Du bei Deiner Skulptur als Material kein Stein eingesetzt? Seit fast einem Jahr lebe und arbeite ich jetzt im Westerwald direkt am Waldrand, dort ist Holz angesagt. Nein. Ich bin von meinem Materialfundus ausgegangen und mich haben alte Baubohlen und Palettenbretter gereizt plastisch zum Thema zu arbeiten. Ausserdem passt Holz gut zu Jesus dem Zimmermann der an ein Holzkreuz genagelt wurde. Aus diesem Grund wählte ich als Verbindung zusätzlich zum Leim noch sehr große rostige Nägel die ich noch aus einer zurückliegenden Kunstaktion hatte.
Seit 1. November lebe ich mit meiner Partnerin in Bilkheim neben einer Streuobstwiese nahe am Waldrand. Aus meinem Bürofenster sehe ich in die Weite des Westerwaldes. Zurzeit lasse ich mich auf das Neue – die Farben, die Weite und die Stimmungen der Landschaft ein. Ich freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben. Harun Kloppe
Kunsthaus Frankenthal, Mina-Karcher-Platz 42a, 67227 Frankenthal
geöffnet täglich 14-18 Uhr außer Montag und Fr. 22. Juni
Fr. 22. Juni, Frankenthaler Kunst- und Einkaufsnacht: geöffnet von 18-23 Uhr
Eröffnung am So., 27.05., 16 Uhr
Einführung: Simone Dietz M.A., Kunsthistorikerin
Musikalischer Beitrag: Musikperformance von Christian Schatka
Kunst- und Einkaufsnacht, Fr., 22. Juni geöffnet von 18-23 Uhr Blickfelder mit Aug’ und Ohr – Begegnung zwischen Kunst und Literatur
Mit Simone Dietz M. A. und Dr. Wolfgang Wegner
Vernissage, So. 24. Juni, ab 16 Uhr Von Pop bis World Music – Bandprojekt mit Geflüchteten, Musikhaus am Strandbad
Neuseeland in 59 Tagen (Dezember 2017 – Januar 2018)
»Was nehme ich mit auf die Insel?«
Im Gepäck kleine Objekte die mir Freunde mitgaben
oder die ich selber gefunden hatte.
Eins für jeden Tag, die ich an besonderen Orten fotografierte
und dann dort zurücklies.
So machte ich meine persönlichen Seh-Erfahrungen auf der Insel
»Die Weite, das Licht, die Natur, die Farben, die Gelassenheit« Harun Kloppe
»Wie gehen wir mit ausgedienten Altarbibeln um?«, fragt Ralf Schmidt, Pfarrer an der Wiesbadener Kreuzkirche. Aufgeschlossen für Neues, kam er darüber mit dem Künstler Harun Kloppe ins Gespräch, den er seit Jahren kennt. »Seine Idee, ausgediente
Bibeln zu Kunstwerken zu machen, fand ich von Anfang an klasse«, erinnert er sich.
Denn durch die künstlerische Verwandlung könne man sich dann ganz neu mit
dem Wort Gottes auseinandersetzen.
»Was könnte ich Menschen mitgeben, die Ruhe suchen, Inspiration, neue Kraft fürs Leben?« fragte sich Harun Kloppe.
Auch mit dem Kreuz hat er sich beschäftigt und sich von dem Gedanken gelöst, es auf einen Blick sichtbar zu machen. Vielmehr hat er das Buch eingeteilt, angelehnt an die Evangelien, und mit hellen Farben begonnen. Beim Malen schätzt er es, im Fluss zu
sein, die Gedanken auch mal ruhen und lieber all das, was entsteht, auf sich wirken zu lassen.
Selbst mag er gern Apricot, was er mit Wärme verbindet. Doch auch dunkle Seiten gehören für ihn mit dazu, als Kontrast und besonderer Akzent. Ob mit Blick auf die Bibel
oder das Hier und Heute: Er sieht darin »Leiden, wo auch Leben drinnen steckt«, das Kreuz, doch auch Trost und Neubeginn.
Text-Auszüge aus Sonntags-Zeitung · 21. Januar 2018 – Nicole Weisheit-Zenz
Vom Menschen Niklaus von der Flüe beeindruckte mich besonders seine Suche nach Gott, sein einfaches, zurückgezogenes Leben in der Natur, seine Kraft und Weisheit mit der er den Menschen geholfen hat. Als Künstler ging für mich vom Ort an dem Niklaus von der Flüe lebte, dem Flüeli-Ranft, eine große Kraft aus. Ich schuf drei Schalen aus Birkenholz. Die Schalen füllte ich mit Dreierlei, wie es in der Brunnenvision heißt: Wein, Öl und Honig. Dabei ging es für mich um die Sinneswahrnehmungen riechen, fühlen und schmecken.